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Aberglauben

Die Schwarzi Chatz

D Bezäichnig Aaberglaube wird mäistens abwärtend für Forme vo Glaube und religiösi Braktike agwändet, wo nit em Süsteem vo kulturelle Überzüügige und Leermäinige entspräche, wo as „richdig“ und „allgemäingültig“ empfunde wärde.[1] Im wüsseschaftlige Sproochgebruuch brucht mä hützudags mäistens dr Begriff Volksglaube.[1]

Dr Aberglaube wird im allgemäine Sproochgebruuch mit Umvernumft und Unwüsseschaftligkäit gliichgsetzt. In Kräis, wo abrahamitisch-religiös brägt si, wird d Bezäichnig verwändet zum drvo z reede, ass öbber sich theologisch nid gnueg uskennt, aber au zum volksdümligi und okkulti Glaubensrichdige aabezmache.[2][3] Religionskritiker verwände dr Begriff mit sinere negative Konnotierig für alli Glaubensvorstellige und Religione. Wil sich dr Begriff von ere Wält- und Glaubenssicht här definiert, wird dr Inhalt vom wüsseschaftlige oder religiöse Standpunkt vo däm won en verwändet, bestimmt.[4]

  1. 1,0 1,1 Stichwort „Aberglaube“ in Pschyrembel Wörterbuch Sexualität. Walter de Gruyter, Berlin 2003; Seite 1. ISBN 3-11-016965-7.
  2. Helmut Hiller, Lexikon des Aberglaubens, München 1986, S. 315.
  3. Rüdiger Hauth: Taschenhandbuch Esoterik: Von Bachblüten bis Yoga: Ein kritischer Leitfaden S.16.
  4. Hersperger op. cit. S. 156 f.

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