Alapin-Variante

  a b c d e f g h  
8 8
7 7
6 6
5 5
4 4
3 3
2 2
1 1
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Grundstellung der Alapin-Variante

Die Alapin-Variante ist eine Variante der sizilianischen Verteidigung, einer Schacheröffnung. Sie ist nach dem russischen Meisterspieler Simon Alapin benannt und entsteht nach den Zügen

1. e2–e4 c7–c5
2. c2–c3

In den ECO-Codes ist sie unter dem Schlüssel B22 klassifiziert. Sie sollte nicht verwechselt werden mit der Alapin-Variante in der Spanischen Partie (1. e2–e4 e7–e5 2. Sg1–f3 Sb8–c6 3. Lf1–b5 Lf8–b4), der Alapin-Eröffnung (1. e4 e5 2. Se2) oder dem Alapin-Gambit in der Französischen Verteidigung (1. e4 e6 2. d4 d5 3. Le3).

Die Idee von 2. c2–c3 besteht darin, 3. d2–d4 zu spielen. Nach 3. … c5xd4 4. c3xd4 erhielte Weiß das Bauernzentrum, das als vorteilhaft gilt. Er hat jedoch zwei Nachteile: Einerseits entwickelt er keine Figur und blockiert andererseits das Feld c3 für den Springer auf b1. Das schwarze Gegenspiel beruht daher auf dem Umstand, dass Weiß diesen Springer momentan nicht auf sein bestes Feld ziehen kann. Mit 2. … d7–d5 oder 2. … Sg8–f6 greift er sofort den Bauern auf e4 an, der nicht mittels Sb1–c3 verteidigt werden kann.

In den Hauptvarianten der Sizilianischen Verteidigung spielt Weiß immer 2. Sg1–f3. Die Alapin-Variante galt daher lange als Möglichkeit, diesen Varianten aus dem Wege zu gehen. Sie gilt als sehr logisch aufgebaut und benötigt im Gegensatz zu vielen Hauptvarianten relativ wenige Theoriekenntnisse. Außerdem bietet sie dem Spieler der weißen Steine die Möglichkeit in Varianten überzugehen, in denen er sich besser auskennt als sein Gegner.[1]

  1. John Emms: Sizilianische Geheimnisse. Everyman Chess, 2004, S. 170.

Alapin-Variante

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