ArcaOS | |
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Entwickler | ursprünglich IBM und Microsoft, Weiterentwicklung nur durch IBM; XEU.com B.V.[1] ab ca. 2000;[2] Arca Noae ab 2015 |
Lizenz(en) | proprietär, EULA[3] |
Akt. Version | 5.1.0[4] vom 23. August 2023 |
Abstammung | OS/2 bis 4.52 ↳ eComStation 1.0–2.2 ↳ ArcaOS ab 5.0 |
Architektur(en) | x86 |
Kompatibilität | OS/2, DOS, Win16, Java; teilweise Win32 (Odin) |
Sonstiges | Preise je Edition: Personal: 139 $ Commercial: 249 $ |
www.arcanoae.com/arcaos/ |
ArcaOS ist ein Betriebssystem von Arca Noae und als solches die OEM-Weiterentwicklung und der Nachfolger von OS/2. Arca Noae übernahm 2015 die Firma Serenity Systems,[5] die bis dahin das Betriebssystem unter dem Namen eComStation (kurz eCS) vertrieb. eComStation war eine Weiterführung des 32-Bit-Betriebssystems OS/2 von IBM, bis 1991 auch Microsoft, dessen Entwicklung und Vermarktung IBM 1999 einstellte. Danach wurde die Weiterentwicklung hauptsächlich durch Mitarbeiter der niederländischen Firma Mensys, freiwilligen Helfern und durch die Open-Source-Entwicklergemeinschaft Netlabs.org getragen. Unter dem Dach von Netlabs.org wurden zahlreiche Erweiterungen entwickelt oder portiert. So stammt unter anderem der Dokumentbetrachter Lucide, der PDF-, JPEG- und DjVu-Dateien anzeigen kann und in eComStation 2.0 integriert wurde, von Netlabs. Auch das Projekt Odin wurde von Netlabs betreut, mit dessen Hilfe eine größere Anzahl von Windowsprogrammen auf OS/2, eComStation und ArcaOS verwendet werden können.
Eine Demoversion von eComStation 1.2R und die Betaversion 2.2 waren als Live-System verfügbar (ähnlich Knoppix), bei dem kein (schreibender) Zugriff auf die Festplatte nötig ist. Bestimmte Netzwerkkarten werden unterstützt und automatisch erkannt. Die Netzwerkkonfiguration erfolgt automatisch per DHCP, so ist z. B. der Zugriff auf das WWW mit dem enthaltenen Webbrowser Mozilla Firefox möglich.