Argentit | |
---|---|
Typische, aber seltene, gut entwickelte Pseudomorphose (Paramorphose) von Akanthit nach Argentit aus China | |
Allgemeines und Klassifikation | |
Chemische Formel | β-Ag2S[1] |
Mineralklasse (und ggf. Abteilung) |
Sulfide und Sulfosalze – Metallsulfide, M : S > 1 : 1 (hauptsächlich 2 : 1) |
System-Nummer nach Strunz (8. Aufl.) Strunz (9. Aufl.) Dana |
II/A.03 2.BA.30a 02.00.00.00 |
Ähnliche Minerale | Akanthit |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | kubisch |
Kristallklasse; Symbol | hexakisoktaedrisch; 4/m32/m |
Raumgruppe | Im3m (Nr. 229)[1] |
Gitterparameter | a = 4,89 Å[1] |
Formeleinheiten | Z = 2[1] |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | 2 bis 2,5 (Akanthit) |
Dichte (g/cm3) | berechnet: 7,04[2] |
Spaltbarkeit | undeutlich nach {001} und {110} |
Bruch; Tenazität | uneben |
Farbe | schwarz, grau |
Strichfarbe | bleigrau |
Transparenz | undurchsichtig |
Glanz | Metallglanz |
Argentit (veraltet Silberglanz) ist ein nur hypothetisches, aber nicht anerkanntes Mineral, das als Hochtemperatur-Modifikation des Silbersulfids Ag2S nur bei einer Temperatur von über 173 °C[3] stabil ist. Aktuell gilt Argentit als Varietät von Akanthit.[4]
Argentit kristallisiert zunächst im kubischen Kristallsystem, wandelt sich dann aber bei weiterer Abkühlung in den monoklinen Akanthit um, wobei er meist die äußere Kristallform des Argentits beibehält. Diese Paramorphosen werden aus Unkenntnis des genauen Sachverhaltes oft fälschlich und irreführend als „Argentit“ bezeichnet. Korrekt müssten sie entweder als „Pseudomorphosen von Akanthit nach Argentit“ oder „pseudokubischer Akanthit“ bezeichnet werden.
<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Webmineral.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen SadanagaSueno.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen MA.