Ein Audiosignal (auch Tonsignal) ist elektrisch gesehen ein Wechselstrom im Hörbereich des Menschen (16 bis allgemein 20000 Hertz) mit einer maximalen Spannung von etwa 1 Volt. Als Bezugspegel sind 0,775 Volt mit 0 dBV definiert. Das Audiosignal ist also das elektrische Signal, das akustische Informationen über eine Stromleitung transportiert. Stereofonie-Kopfhörer benötigen am Stecker nur drei Kontakte, da die Masse für die linke und die rechte Hörmuschel gemeinsam verwendet werden kann. Die Verarbeitung von Audiosignalen und die Umwandlung zwischen Schall und Audiosignalen (Mikrofonsignal) sind Gegenstand der Tontechnik und der Signalverarbeitung. Da viele Frequenzwandler (dynamisches Mikrofon, Tonkopf, Tonabnehmer) eine nur sehr geringe Spannungsamplitude haben, wird diese Spannung möglichst nahe an der Signalquelle mit Verstärkern im Pegel soweit angehoben, dass sie störgeräuscharm weiterverarbeitet werden können. Da traditionell ursprünglich Röhren und Transistoren in den Verstärkern verwendet wurden, muss darauf geachtet werden, dass es keine physikalische Wechselspannung ist, die vor den Verstärkern anliegt (wie zum Beispiel bei E-Gitarren-Tonabnehmern), da diese die Elektronik (zer-)stören würde; ein zwischengeschalteter Koppelkondensator kann dieses Problem einfach vermeiden (Siehe Emitterschaltung). Eine Verstärkerschaltung mit einem Operationsverstärker würde funktionieren, da dieser positive und negative Spannungen direkt verarbeiten kann. Bei vielen Geräten der Unterhaltungselektronik wird die Bezeichnung Audiosignal auch zur Abgrenzung vom Videosignal verwendet was im Grunde bedeutet, dass die Signale der Bildfolge für Schwarz/Weiß-Geräte einkanalig, für Farbgeräte dreikanalig getrennt für die Farben Rot/Grün/Blau erfolgt. Das bisher Gesagte trifft überwiegend nur für das Analogsignal in der Analog-Tontechnik zu.