Austinit

Austinit
Austinit (farblos) auf Konichalcit (grün) aus der Gold Hill Mine (Western Utah Mine), Deep Creek Mountains, Utah, USA
Allgemeines und Klassifikation
IMA-Symbol

Aus[1]

Chemische Formel CaZn[OH|AsO4][2]
Mineralklasse
(und ggf. Abteilung)
Phosphate, Arsenate und Vanadate
System-Nummer nach
Strunz (8. Aufl.)
Lapis-Systematik
(nach Strunz und Weiß)
Strunz (9. Aufl.)
Dana

VII/B.26
VII/B.26-040

8.BH.35
41.05.01.03
Kristallographische Daten
Kristallsystem orthorhombisch
Kristallklasse; Symbol orthorhombisch-disphenoidisch; 222[3]
Raumgruppe P212121 (Nr. 19)Vorlage:Raumgruppe/19[2]
Gitterparameter a = 7,51 Å; b = 9,04 Å; c = 5,93 Å[2]
Formeleinheiten Z = 4[2]
Häufige Kristallflächen {011}, {111}, {111}, {010} und viele andere[4]
Physikalische Eigenschaften
Mohshärte 4 bis 4,5[4]
Dichte (g/cm3) gemessen: 4,13; berechnet: 4,31[4]
Spaltbarkeit gut nach {011}[4]
Bruch; Tenazität spröde
Farbe farblos, gelblichweiß, grün, braun
Strichfarbe weiß
Transparenz durchsichtig bis durchscheinend
Glanz schwacher Diamantglanz, Seidenglanz bei Aggregaten
Kristalloptik
Brechungsindizes nα = 1,759(3)[5]
nβ = 1,763(3)[5]
nγ = 1,783(3)[5]
Doppelbrechung δ = 0,024[5]
Optischer Charakter zweiachsig positiv
Achsenwinkel 2V = gemessen: 47°; berechnet: 50°[5]

Austinit ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Phosphate, Arsenate und Vanadate“ mit der chemischen Zusammensetzung CaZn[OH|AsO4][2] und ist damit chemisch gesehen ein Calcium-Zink-Arsenat mit zusätzlichen Hydroxidionen.

Austinit kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem und entwickelt viele verschiedene Kristall- und Aggregatformen. Neben blättrigen bis prismatischen Kristallen finden sich auch radialstrahlige, nierige, knollige und faserige Aggregate sowie krustige Überzüge. Zudem bilden sich auch oft Kristallzwillinge, die eine deutliche Chiralität (Enantiomorphie), das heißt Links- bzw. Rechtshändigkeit der Kristallflächen zeigen.

In reiner Form ist Austinit farblos bzw. durch Gitterbaufehler oder Verzwillingung weiß. Durch Fremdbeimengungen kann er aber auch gelblichweiß, grün oder braun erscheinen.

Austinit bildet mit Konichalcit eine lückenlose Mischreihe.

  1. Laurence N. Warr: IMA–CNMNC approved mineral symbols. In: Mineralogical Magazine. Band 85, 2021, S. 291–320, doi:10.1180/mgm.2021.43 (englisch, cambridge.org [PDF; 320 kB; abgerufen am 5. Januar 2023]).
  2. a b c d Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.
  3. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Webmineral.
  4. a b c d Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.
  5. a b c d e Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Mindat.

Austinit

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