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Avici
Dieser Artikel behandelt die buddhistische Unterwelt. Für den schwedischen Musiker siehe: Avicii.
Avīci (Sanskrit und Pali, adj., अवीचिIASTavīci, für „ohne Wellen“, „ohne Stillstand“, „ohne Erholung“, „keine Ruhepause“, „kein Refugium“ oder „Tiefpunkt“[1] — chinesisch無間地獄, PinyinWújiàn dìyù und 阿鼻地獄, Ābí dìyù) bezeichnet die tiefste Ebene der buddhistischen Hölle (Naraka), auf die jene Verstorbenen gelangen, welche die schwersten Verbrechen begangen haben. Hierunter fallen Verbrechen wie vorsätzlicher Vater- oder Muttermord oder das Blutvergießen eines Buddhas.[2]
Karma zur Wiedergeburt in dieser Hölle sammelt:
Wer ein Schisma der Sangha (absichtlich) herbeiführt,
Da es in der zyklischen Kosmologie des Buddhismus keine Vorstellung einer ewigen Hölle oder eines ewigen Himmels gibt,[3] gilt die Zeit der Bestrafung in Avici als begrenzt, jedoch wird sie als die am längsten Andauernde gedacht.[4] Avici wird mehrmals im Lotos-Sutra erwähnt.[5]
↑Shimin Geng: Eine Buddhistische Apokalypse: Die Höllenkapitel (20–25) und die Schlußkapitel (26–27) der Hami-Handschrift der alttürkischen Maitrisimit, Opladen 1998, S. 9.
↑Zur „Beschreibung“ der Schlimmsten (Avici-Unterwelt; 阿鼻地獄) vgl.: Reischauer, A. K.; Genshin’s Ojo Yoshu, Transactions Asiatic Soc Japan II. Ser. (Dec. 1930) S 40-6