Baumhauerit | |
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Baumhauerit aus dem Binntal, Kanton Wallis, Schweiz (Größe: 2,0 cm × 1,7 cm × 1,0 cm) | |
Allgemeines und Klassifikation | |
IMA-Symbol |
Bha[1] |
Chemische Formel | |
Mineralklasse (und ggf. Abteilung) |
Sulfide und Sulfosalze |
System-Nummer nach Strunz (8. Aufl.) Lapis-Systematik (nach Strunz und Weiß) Strunz (9. Aufl.) Dana |
II/D.06 II/E.24-010 2.HC.05b 03.06.13.01 |
Ähnliche Minerale | Baumhauerit-2a |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | triklin |
Kristallklasse; Symbol | triklin-pinakoidal; 1[5] |
Raumgruppe | P1[5] |
Gitterparameter | a = 22,80 Å; b = 8,36 Å; c = 7,89 Å α = 90°; β = 97,3°; γ = 89,9°[2] |
Formeleinheiten | Z = 4[2] |
Zwillingsbildung | sehr häufig Zwillingslamellen parallel (100)[6] |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | 3 (VHN = 177–184, durchschnittlich 181)[7] |
Dichte (g/cm3) | gemessen: 5,33 bis 5,44; berechnet: [5,42][7] |
Spaltbarkeit | vollkommen nach der dominierenden Fläche (100)[7] |
Bruch; Tenazität | muschelig[7] |
Farbe | bleigrau bis stahlgrau; kann irisierend anlaufen[7] |
Strichfarbe | dunkelbraun[8] bis schokoladenbraun[7] |
Transparenz | undurchsichtig (opak)[7] |
Glanz | Metallglanz[7] |
Baumhauerit ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Sulfide und Sulfosalze“ mit der chemischen Zusammensetzung Pb3As4S9 und damit chemisch gesehen ein komplexes Blei-Arsen-Sulfid. Strukturell gehört Baumhauerit zu den Sulfosalzen.
Baumhauerit kristallisiert im triklinen Kristallsystem und entwickelt meist kurzprismatische bis tafelige, gestreifte und mitunter gerundete Kristalle bis etwa 2,5 cm Größe. Er kommt aber auch in Form von körnigen Mineral-Aggregaten und abgerollten Körnern vor. Das Mineral ist in jeder Form undurchsichtig (opak) und zeigt auf den Oberflächen der in frischem Zustand blei- bis stahlgrauen Proben einen starken, metallischen Glanz. Nach einiger Zeit an der Luft kann Baumhauerit allerdings irisierend anlaufen und polierte Flächen erscheinen unter dem Auflichtmikroskop weiß mit tiefroten, inneren Reflexionen. Seine Strichfarbe ist allerdings immer dunkel- bis schokoladenbraun.
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen IMA-Liste.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen SchröckeWeiner.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Webmineral.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Rösler.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Lapis.