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Bellizismus

Bellizismus (lateinisch bellum ‚Krieg‘; bellicosus ‚den Krieg betreffend‘; bellicus ‚zum Krieg gehörig‘), deutsch als Kriegsverherrlichung bezeichnet, ist eine im frühen 20. Jahrhundert unter dem Einfluss des gleichbedeutenden französischen bellicisme aufgekommene -ismus-Bildung.[1] Der Begriff steht für das dogmatische Befürworten militärischer Handlungen und Maßnahmen, für eine übersteigerte kriegerische Gesinnung und wird auch im Sinn von Kriegstreiberei und Militarismus gebraucht. Er bezeichnet eine ideologische Befürwortung des Krieges und die Neigung, internationale Konflikte grundsätzlich durch militärische Gewalt zu lösen.[1] Die gegensätzliche ideologische Einschätzung des Krieges findet sich unter dem Antonym Pazifismus.

  1. a b Hans Schulz, Otto Basler, Gerhard Strauss: Deutsches Fremdwörterbuch. Band 3, 2. Auflage. De Gruyter, Berlin 1997, ISBN 3-11-015741-1, S. 243 (Stichwort „Bellizismus“).

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