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Brakteat

Gotländischer C-Brakteat aus Djupbrunns (IK 44) mit Runenschrift
C-Brakteat, Fünen (I) (IK 58) mit Runenschrift
Replik eines Tjurkö Brakteaten mit Runenschrift von etwa 500 n. Chr.
Goldbrakteat von Vadstena
Mariedammbrakteat

Brakteaten (von lateinisch bractea ‚dünnes Blatt von Metall oder Holz, dünnes Metallblech, Goldblättchen‘)[1] sind Münzen oder Medaillen, die aus einem dünnen Metallblech (meist Silber oder Billon) einseitig und auf einer weichen Unterlage geprägt wurden, im Gegensatz z. B. zu den doppelseitig geprägten Denaren oder den Dünnpfennigen (Halbbrakteaten).[2] Der Begriff Brakteat ist keine zeitgenössische Bezeichnung und wurde erstmals im 17. Jahrhundert für diesen Münztypus verwendet. Im Deutschen war früher auch die Bezeichnung Hohlmünze üblich.[3]

  1. Karl Ernst Georges: brattea. In: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. 8., verbesserte und vermehrte Auflage. Band 1. Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1913, Sp. 860–861 (Digitalisat. zeno.org – die bei den Römern gebräuchlichere Schreibweise war brattea).
  2. Helmut Kahnt: Das Grosse Münzlexikon von A bis Z. H. Gietl Verlag & Publikationsservice, Regenstauf 2005, ISBN 3-89441-550-9, S. 57.
  3. Martin RiesenhuberChristliches Kunstlexikon.Christliche Kunstblätter, Jahrgang 1931, S. 133 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/ckb

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