Chanaqin | ||
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Lage | ||
Koordinaten | 34° 21′ N, 45° 23′ O | |
Staat | Irak | |
Gouvernement | Diyala | |
Distrikt | Chanaqin | |
Basisdaten | ||
Höhe | 180 m | |
Einwohner | 210.000 | |
Der Fluss Alwand in Chanaqin |
Chanaqin (arabisch خانقين, DMG Ḫānaqīn, kurdisch خانه قين Xaneqîn) ist eine Stadt des Gouvernements Diyala im nordöstlichen Irak nahe der iranischen Grenze. Die Bevölkerungszahl beträgt schätzungsweise 175.000 Einwohner, jedoch gab es auf Grund der irakischen Politik unter Saddam Hussein keine verlässlichen Zahlen. Kurden sehen die Stadt als kurdisch an.
Chanaqin wird vom Fluss Alwand durchflossen, der eine bedeutsame Rolle bei der Kultivierung des Landes sowie der Ausprägung einer stark bäuerlichen Gesellschaft gespielt hat. Der Fluss entspringt im iranischen Zāgros-Gebirge und durchfließt Chanaqin mittendurch, um später in den Diyala zu münden. Einen Bericht des International Centre of Development Studies aus Großbritannien von 2012 zufolge hat die iranische Regierung ohne Rücksprache mit seinem Nachbarn den Fluss trockengelegt, was zu dramatischen Einbrüchen in der Landwirtschaft führt.[1]