Chemisenkleid

Félicité-Louise-Julie-Constance de Durfort, Noblesse d’Empire de Beurnonville im Chemisenkleid, Gemälde von Merry-Joseph Blondel, 1808

Das Chemisenkleid (französisch Chemise ‚Hemd‘), auch Empirekleid oder Chemise,[1] war während des Directoire und Empire ein in ganz Europa verbreitetes langes Damenkleid aus dünnem, transparentem Stoff, meist Musselin. Es war tunikaartig geschnitten und unter der Brust meist mit einem Band oder einem Gürtel zusammengefasst und fiel ansonsten frei ohne Taillierung.

Das Chemisenkleid war die sichtbarste Ausformung der Mode à la grecque. Wegen des durchscheinenden Stoffes wurde dieser Stil auch spöttisch und abwertend „Nacktmode“ genannt.[2]

  1. Erklärung der Kupfertafeln. In: Journal des Luxus und der Moden. Band 11, Juli 1796, S. 382 (DFG-Viewer).
  2. Ingrid Loschek, Gundula Wolter: Reclams Mode- und Kostümlexikon. 6. Auflage. Reclam, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-15-010818-5, S. 149–151.

Chemisenkleid

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