Cross-Race-Effect

Der Cross-Race-Effect (auch Cross-Race-Bias, Other-Race-Bias oder Cross-Race-Identification-Bias) beschreibt die schlechtere Wiedererkennensleistung von Gesichtern, die nicht der eigenen Ethnie entstammen (von so genannten Fremd-Gruppen-Gesichtern) im Vergleich mit Gesichtern der eigenen Ethnie.[1] Diese Beeinträchtigung der Gesichtserkennung hat u. a. zur Folge, dass Menschen auch Emotionen, die sich im Gesicht abzeichnen, bei Menschen fremder Ethnien weniger gut erkennen können als bei Menschen der eigenen Ethnie. Der Cross-Race-Effect ist Gegenstand der Forschung sowohl im Gebiet der Humanethologie als auch im Gebiet der Sozialpsychologie.

Für die englischen Bezeichnungen Cross-Race-Effect bzw. Cross-Race-Bias gibt es keine gängige deutsche Entsprechung; sie bedeuten sinngemäß „Wahrnehmungsverzerrungen in Bezug auf andere Rassen“, wobei anzumerken ist, dass race im Englischen auch im Sinne von Ethnie verwendet wird.

  1. „Die sehen ja alle gleich aus!“ Einflussfaktoren der unterschiedlichen Wiedererkennensleistung von Gesichtern der eigenen Ethnie und Gesichtern anderer Ethnien (Cross-Race-Bias). (Memento vom 17. Dezember 2005 im Internet Archive) Dissertation (2005).

Cross-Race-Effect

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