Ein Dufflecoat (eigentlich: engl. duffel coat) ist ein dreiviertellanger, einreihiger Mantel aus schwerem Wollstoff mit einer Kapuze und Knebelverschlüssen aus Horn oder Holz. Er ist das einzige klassische Mantelmodell, das noch über eine Kapuze verfügt.
Düffel ist die Bezeichnung des Stoffs, aus dem der Dufflecoat gefertigt ist. Der Name des Stoffs leitet sich ab von der Stadt Duffel (südlich von Antwerpen) in Flandern, Belgien, wo er ab dem 15. Jahrhundert hergestellt wurde.[1][2]
Laut dem Oxford English Dictionary tauchte die Bezeichnung erstmals 1677 auf und beschrieb einen groben Wollstoff mit dichtem, flauschartigem Flor oder filzähnlichem Fries.[3]
Die Herkunft des charakteristischen Schnitts ist nicht geklärt. Er wird zum einen auf den in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts beliebten Polenrock zurückgeführt, zum anderen auf den Habit der Mönche. Besonders populär ist der Düffelmantel in Frankreich und Großbritannien.
Seit Anfang der 1890er Jahre werden Dufflecoats hergestellt, ursprünglich für die Matrosen der Royal Navy. Seit dem Zweiten Weltkrieg beliefert der älteste Duffelcoat-Hersteller Original Montgomery sämtliche Truppenteile mit dieser Mantelvariation.[4]