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Elternaufwand

Bei Säugetieren liegt der höhere elterliche Aufwand bei der Mutter, auch bedingt durch Schwangerschaft, Geburt, Stillzeit und eine mögliche zusätzliche, nachgeburtliche Tragzeit

Elternaufwand oder die elterliche Investition bezeichnet in der Evolutionstheorie jeden Aufwand den die Eltern betreiben, um eine optimale Fitness und somit das Überleben ihrer Nachkommen sicherzustellen.[1]

Die Anforderungen des jeweiligen Lebensraumes, einschließlich der Verfügbarkeit von Nahrung, Unterschlupf, Sexualpartnern und Feinden, wirken sich ebenso aus, wie der körperliche Aufwand, der durch die Produktion von Keimzellen, Schwangerschaft und Brutfürsorge anfällt. Bei Säugetieren kommen Belastungen durch Geburt, Säugen, Versorgen und das Herumtragen ihrer jungen Traglinge hinzu. Die Partnerwahl geht in der Regel von dem Partner aus, der die höhere Investition zu leisten hat, bei den meisten Tierarten (sowie beim Menschen), das weibliche Tier (oder die Frau). Im Falle eines Misserfolges aufgrund einer Fehleinschätzung, verlieren Eltern schlimmstenfalls den eigenen Nachwuchs und haben somit Zeit und Kraft verloren, die für das Aufziehen weiteren Nachwuchses nicht mehr zur Verfügung stehen.

Bei der großen Mehrzahl von Säugetieren liegt die elterliche Investition für weibliche Tiere deutlich höher als für männliche. Aus diesem Grund sind die Weibchen wählerischer und entscheiden in der Regel, welche Männchen sich mit ihnen fortpflanzen dürfen und haben weniger Interesse an unverbindlichen sexuellen Begegnungen (im Sinne von Gelegenheitssex).[2]

  1. Robert L. Trivers: Parental Investment and Sexual Selection (Memento vom 10. Juni 2010 im Internet Archive; PDF; 2,3 MB; 23 Doppelseiten, englisch). In: Bernard Grant Campbell (Hrsg.): Sexual Selection and the Descent of Man. 1871-1971. Heinemann, London 1972, ISBN 0-435-62157-2, S. 136–179
  2. Human Matinby Jonason,P.K. Li,N.P. in Encyclopedia of Human Behavior (engl.), 2012 Sciencedirect, aufgerufen am 8. November 2021

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