Emollientia bzw. Emollientien (Singular: das Emolliens) sind in der Pharmazie Mittel, die die Haut weich und geschmeidig machen (erweichen) sollen.[1] Der Begriff stammt von lateinisch emollire, „weich machen“.[2] Solcherlei Stoffe waren schon im alten Ägypten bekannt, der Begriff Emolliens selbst wurde schon im 19. Jahrhundert verwendet,[3][4] der der Emollientia für „erweichende Mittel“ auch schon im 18. Jahrhundert (1791).[5]
↑Paul Gutmann: Graevell's Notizen für praktische Ärzte über die neuesten Beobachtungen in der Medicin mit besonderer Berücksichtigung der Kranken-Behandlung. 1873, S.85 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑Vgl. Franz Georg Nonner: Der redliche Dorfbader oder Medicinisch-chirurgisches Handbuch zum schnellen und sichern Gebrauch in Krankheiten und Nothfaellen auf dem Lande. Johann Michael Daisenberger, Stadtamhof 1799, S. 238–242 („Emollientia simplicia: […] dienlich […], wo die Fasern der festen Theile sollen erweichet werden, damit die den Säften nachgeben, und nicht zu stark widerstehen können, als in Entzündungen, Verstopfungen, Schmerzen und Geschwüren“).