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Flussbifurkation

Bifurkation von Krollbach
(links weiterfließend) und
Schwarzwasserbach
(rechts abzweigend)
in Hövelhof (Zustand 2009)
Bifurkation der Hase
(links, weiterfließend) und
Else (rechts, abzweigend) bei Melle

Eine Flussbifurkation oder Flussgabelung ist die Verzweigung (Gabelung) eines fließenden Gewässers (Fluss, Bach) in der Weise, dass sein Wasser in die Flusssysteme zweier unterschiedlicher Ströme abfließt. Flusslauf und Wasserscheide fallen an einer solchen Stelle zusammen, sodass ein Teil des Abflusses von einem Einzugsgebiet in ein anderes übertritt.[1] Wie generell der Ablauf des Regenwassers wird in diesen seltenen Fällen der weitere Lauf eines ganzen Flusses in zwei Richtungen geschieden. Das Wort stammt von lat. bi- „zwei“ und furca „die Gabel“.

Im englischen Sprachraum wird, abweichend von dieser Bedeutung, oft jede Verzweigung oder Gabelung eines Gewässerbetts in Flussarme, etwa auch die Teilläufe eines anastomosierenden Flusses, „bifurcation“ genannt.

  1. Herbert Louis: Allgemeine Geomorphologie. Walter de Gruyter Verlag, Berlin und New York, 4. Auflage 1979. ISBN 3 11 007103 7. Abschnitt Überschüttung von Wasserscheiden, S. 317.

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