Glaukophan | |
---|---|
![]() (Gesamtgröße der Stufe: 11,4 × 6,9 × 3,8 cm) | |
Allgemeines und Klassifikation | |
IMA-Nummer |
2012 s.p.[1] |
IMA-Symbol |
Gln[2] |
Chemische Formel | |
Mineralklasse (und ggf. Abteilung) |
Silikate und Germanate – Kettensilikate |
System-Nummer nach Strunz (8. Aufl.) Lapis-Systematik (nach Strunz und Weiß) Strunz (9. Aufl.) Dana |
VIII/D.05d VIII/F.08-010[4] 9.DE.25 66.01.03c.01 |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | monoklin |
Kristallklasse; Symbol | monoklin-prismatisch; 2/m[5] |
Raumgruppe | C2/m (Nr. 12)[3] |
Gitterparameter | a = 9,53 Å; b = 17,74 Å; c = 5,30 Å β = 103,7°[3] |
Formeleinheiten | Z = 2[3] |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | 6 |
Dichte (g/cm3) | gemessen: 3,08 bis 3,22; berechnet: 3,132[6] |
Spaltbarkeit | vollkommen nach {110}[6] |
Farbe | blauschwarz bis lavendelblau |
Strichfarbe | blaugrau |
Transparenz | durchscheinend |
Glanz | Glasglanz |
Kristalloptik | |
Brechungsindizes | nα = 1,606 bis 1,637[7] nβ = 1,615 bis 1,650[7] nγ = 1,627 bis 1,655[7] |
Doppelbrechung | δ = 0,021[7] |
Optischer Charakter | zweiachsig positiv |
Achsenwinkel | 2V = 10 bis 80° (gemessen); 62 bis 84° (berechnet)[7] |
Pleochroismus | stark: α = blassgelb; β = violett; γ = sattblau[8] |
Glaukophan (IMA-Symbol Gln[2]) ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“ mit der chemischen Zusammensetzung ☐Na2(Mg3Al2)Si8O22(OH)2[1]. Die in den runden Klammern angegebenen Elemente Magnesium und Aluminium können sich dabei in der Formel jeweils gegenseitig vertreten (Substitution, Diadochie), stehen jedoch immer im selben Mengenverhältnis zu den anderen Bestandteilen des Minerals. Mit dem Symbol ☐ wird angedeutet, dass dieser Strukturplatz nicht vollständig besetzt ist. Glaukophan ist damit chemisch gesehen ein Natrium-Magnesium-Aluminium-Silikat mit zusätzlichen Hydroxidionen.
Strukturell gehört Glaukophan zu den Ketten- und Bandsilikaten (Inosilikaten) und dort zur Gruppe der Alkali-Amphibole.
Glaukophan kristallisiert im monoklinen Kristallsystem, ist durchscheinend und entwickelt prismatische Kristalle, kommt aber meist in stängeligen, faserigen, körnigen oder massigen Mineral-Aggregaten vor. Seine Farbe variiert zwischen schwarzblau, graublau und lavendelblau; er kann auch einen zonaren Farbwechsel aufweisen. Auf der Strichtafel hinterlässt Glaukophan einen blaugrauen Strich. Auf unverwitterten Kristallflächen zeigt sich ein glasähnlicher Glanz.
<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen IMA-Liste.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Warr.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Lapis.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Webmineral.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Mindat.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Klockmann.