Eine Hafenstadt ist im engeren Sinne eine große Ansiedlung, die einen der Seeschifffahrt dienenden Hafen am Meer, einem See oder einem Fluss hat, in dem Schiffe anlegen können. Sie sind Standorte des Seehandels und ein Tor zur Welt, ein Attribut, das Hamburg ausdrücklich für sich in Anspruch nimmt.[1] Durch die funktionale Spezialisierung unterscheiden sich Hafenstädte mit ihrer Infrastruktur von Fischerdörfern und Orten mit einfachen Anlegestellen durch ein ständiges Kommen und Gehen von Menschen und Waren von und nach verschiedenen Weltgegenden. Hafenstädte zeichnen sich durch die dauerhafte Anwesenheit und den Einfluss von Fremden aus. Waren, Informationen und kulturelle Einflüsse werden hier ausgetauscht.[2] Im weiteren Sinne ist jede Stadt mit Hafen eine Hafenstadt[3]; dies schließt auch Städte mit Binnenhäfen, die nicht dem Seehandel zugänglich sind, mit ein.