Heptarchie

Die Heptarchie nach Bartholomews A literary & historical atlas of Europe (1914)

Heptarchie (griechisch ἑπταρχία, deutsch Siebenherrschaft) bezeichnet die sieben angelsächsischen Kleinkönigreiche, in die das heutige England im frühen Mittelalter, vom Ende des 6. Jahrhunderts bis zum 9. Jahrhundert, aufgeteilt war. Die traditionelle Geschichtsschreibung geht davon aus, dass England in die Kleinkönigreiche Wessex, Sussex und Kent im Süden, Ostanglien (East Anglia) und Essex im Osten, Merzien (Mercia) in Mittelengland und Nordhumbrien (Northumbria) im Norden aufgeteilt war. Tatsächlich ist diese Annahme eine vereinfachte Darstellung, denn es gab neben diesen sieben Kleinkönigreichen noch weitere, meist kleinere Herrschaftsbereiche, so z. B. das Königreich Lindsey südlich des Humber oder das Königreich Hwicce, die erst im Laufe ihrer Geschichte in größeren, benachbarten Königreichen aufgingen.[1]

  1. Jürgen Sarnowsky: England im Mittelalter. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2002, S. 28.

Heptarchie

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