Klassifikation nach ICD-10 | |
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I60.- | Subarachnoidalblutung |
I61.- | Intrazerebrale Blutung |
I62.- | Sonstige nichttraumatische intrakranielle Blutung |
I62.0- | Subdurale Blutung (nichttraumatisch) |
I62.1 | Nichttraumatische extradurale Blutung Nichttraumatische epidurale Blutung |
S06.2 | Diffuse Hirnverletzung |
S06.3 | Umschriebene Hirnverletzung |
S06.4 | Epidurale Blutung |
S06.5 | Traumatische subdurale Blutung |
S06.6 | Traumatische subarachnoidale Blutung |
S06.8 | Sonstige intrakranielle Verletzungen |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Als Hirnblutung oder intrakranielle Blutung (Haemorrhagia cerebri) werden Blutungen im Inneren des Hirnschädels, also im Bereich des Gehirns (intrazerebrale Blutung) oder der Hirnhäute (extrazerebrale Blutung) bezeichnet. Erstere entsteht meist plötzlich, insbesondere bei Menschen mit Bluthochdruck, und äußert sich als Schlaganfall. Im weitesten Sinne zählen zu Hirnblutungen auch die Subarachnoidalblutung, Epiduralblutung und Subduralblutung, die beim Schädel-Hirn-Trauma oder Gefäßanomalien auftreten. Hirnblutungen können lebensbedrohlich sein. Viele Patienten mit einer Hirnblutung können neurochirurgisch erfolgreich behandelt werden. Die Inzidenz der Hirnblutung in Deutschland liegt zwischen 10 und 12 je 100.000 Einwohnern.[1]