Der Holler ohean?/i (Holunder, Sambucus) isch a verhólzte Staud óder a kloaner Pam. Man fintet’n in der Nechnt va Pauernhéf, af Kulturgrind, pan Wåltrånt. Friaher håt man en in Mittleurópa nébm die Pauernhaiser gsétzt, weil man in ihm an gutn Geist gségn håt. Dés isch versténtlich, wénn man dénkt, wia viel Nutzn der Hóller håt. Die weißlichn Pluah verwéndet man fir Tee, Hóllersåft unt Hóllersirup, die schwårzn Bér fir Marmelad, Såft, óder als Åpfiahrmittl. As Hólz kånn man fir Kinderspielzuig verwéntn, as Mårk van Hólz håbm friaher die Uhrmåcher gnutzt. Die Laber stinkn, wénn man sie derreip. Der Hóller, va dén då die Réd isch, hoaßt in der Hoachspråch „Schwarzer Holunder“. Er isch in gånz Európa ånzutréffn unt wert schón mindigstns seit’n Åltertum als Heilpflånz verwéndet; pa die Germanen isch’r in der Géttin Freyja gweicht gwésn.
Als Hóller kånn man aa in „Trauben-Holunder“ (mancherórts Hirsch-Hóller; Sambucus racemosa) bezeichnen, der ébmfålls pa uns wåxt. Seine roatn Bér wern aa verwéndet, wénn sie aa leicht giftig sein, wia dé van schwårzn Hóller.
Der Hóller kimmp in an Kinderreign vór:
Ringel ringel reihen,
sind wir Kinder dreien,
sitzen unterm Hollerbusch,
machen alle husch, husch, husch.