Hydrozinkit

Hydrozinkit
Hydrozinkit (Zinkblüte) vom Bleiberg in Kärnten
Allgemeines und Klassifikation
IMA-Symbol

Hznc[1]

Andere Namen
  • Zinkblüte
  • Marionit
Chemische Formel Zn5[(OH)6|(CO3)2][2]
Mineralklasse
(und ggf. Abteilung)
Carbonate (und Verwandte)
System-Nummer nach
Strunz (8. Aufl.)
Lapis-Systematik
(nach Strunz und Weiß)
Strunz (9. Aufl.)
Dana

V/C.01
V/C.01-100

5.BA.15
16a.04.01.01
Ähnliche Minerale Calcit, Aragonit
Kristallographische Daten
Kristallsystem monoklin
Kristallklasse; Symbol monoklin-prismatisch; 2/m[3]
Raumgruppe (Nr.) C2/m[2] (Nr. 12)
Gitterparameter a = 13,62 Å; b = 6,30 Å; c = 5,42 Å
β = 95,8°[2]
Formeleinheiten Z = 2[2]
Zwillingsbildung Kontaktzwillinge nach {100}
Physikalische Eigenschaften
Mohshärte 2 bis 2,5
Dichte (g/cm3) 4
Spaltbarkeit vollkommen nach {100}
Bruch; Tenazität muschelig
Farbe farblos, weiß, grau, gelblich, braun, pink, grün
Strichfarbe weiß
Transparenz durchsichtig bis undurchsichtig
Glanz Perlenglanz, Seidenglanz, matt oder erdig in massigen Aggregaten
Kristalloptik
Brechungsindizes nα = 1,630
nβ = 1,642
nγ = 1,750[4]
Doppelbrechung δ = 0,120[4]
Optischer Charakter zweiachsig negativ
Achsenwinkel 2V = 40°[4]
Weitere Eigenschaften
Chemisches Verhalten in Säuren unter CO2-Abgabe löslich

Hydrozinkit, auch unter der bergmännischen Bezeichnung Zinkblüte oder dem veralteten Synonym Marionit[5] bekannt, ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Carbonate (und Verwandte)“. Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Zn5[(OH)6|(CO3)2][2] und entwickelt meist undurchsichtig weiße, erdige oder massige Mineral-Aggregate, selten aber auch durchsichtig farblose bis weißgelbe, tafelige Kristalle im Millimeterbereich. Gelegentlich treten aufgrund von Fremdbeimengungen auch bläuliche oder rosafarbene Aggregate auf.

  1. Laurence N. Warr: IMA–CNMNC approved mineral symbols. In: Mineralogical Magazine. Band 85, 2021, S. 291–320, doi:10.1180/mgm.2021.43 (englisch, cambridge.org [PDF; 320 kB; abgerufen am 5. Januar 2023]).
  2. a b c d Hugo Strunz, Ernest H. Nickel: Strunz Mineralogical Tables. 9. Auflage. E. Schweizerbart'sche Verlagsbuchhandlung (Nägele u. Obermiller), Stuttgart 2001, ISBN 3-510-65188-X, S. 294.
  3. Webmineral – Hydrozincite (englisch)
  4. a b c Hydrozincite bei mindat.org (engl.)
  5. Alte Mineralnamen und Synonyme - Marionit (PDF 2,6 MB; S. 111)

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