Die Intel-SpeedStep-Technologie (kurz SpeedStep oder EIST für „Enhanced Intel SpeedStep Technology“) ist eine Energiesparfunktion in Notebook-, Desktop- und Serverprozessoren der Firma Intel. Speedstep wurde entwickelt, um die Akkulaufzeit von Notebooks zu verlängern (genauer: um den Energiebedarf des Hauptprozessors zu verringern). SpeedStep ist eine Bezeichnung für ein dynamisches Spannungs/Taktmanagement. Speedstep 1.1 erkennt, ob das Notebook an der Steckdose oder nur am Akku hängt. Bei Netzbetrieb taktet der Prozessor in voller Nennleistung, und die maximale Rechenleistung steht zur Verfügung. Befindet sich das Notebook im Akkubetrieb, wird die Taktfrequenz verringert, was den Stromverbrauch senkt. Bei reduzierter Frequenz lässt sich auch die Spannung reduzieren. Da der Energieumsatz vom Quadrat der Kernspannung des Chips abhängt, wirkt sich die Spannungssenkung am stärksten auf den Verbrauch aus. Der geringere Energieverbrauch verlängert die Akkulaufzeit.
Ab Speedstep 2.1 besitzt die CPU das sogenannte „Dynamic Switching“, hier wird die CPU-Auslastung erkannt und dementsprechend die Taktrate angepasst. Läuft die CPU im Leerlauf, taktet sie automatisch mit dem niedrigsten Takt. Wird jedoch die CPU gefordert, etwa durch eine rechenintensive Anwendung, schaltet die CPU innerhalb von Millisekunden die Taktzahl hoch und bietet die volle Leistung. Mit speziellen Programmen wie z. B. Speedswitch-XP, Notebook-Hardware-Control oder RMClock können genaue Regelungen eingestellt werden, wie sich Speedstep zu verhalten hat, z. B. Dynamic Switching im Netzbetrieb und „fixer minimaler Prozessortakt“ im Akkubetrieb.
Grundsätzlich hat es bei einem Notebook, welches Dynamic-Switching-fähig ist, kaum mehr einen Sinn, die Taktrate im Netzbetrieb auf Volllast zu fixieren, da sich die unnötig hohe Rechenleistung auch auf die erzeugte Abwärme auswirkt und daher der Lüfter unnötig schneller und lauter betrieben werden muss. Doch nicht nur der Prozessor ist ein großer Verbraucher, andere Komponenten wie die Hintergrundbeleuchtung des Bildschirms, Festplatten, Controller und dedizierte Grafikkarten müssen auf niedrigen Energieverbrauch optimiert sein.