Ein Intervallvektor ist eine in der musikalischen Mengenlehre vorkommende Zahlenfolge aus natürlichen Zahlen, die die Intervallzusammensetzung einer Menge aus Tonklassen (also einer Menge von Tönen, in der Oktaven vernachlässigt werden) beschreibt. Häufig wird auch die englische Bezeichnung interval vector verwendet.
Obwohl es primär als analytisches Werkzeug verwendet wird, haben Intervallvektoren insofern einen Nutzen für den Komponisten, als dass er sofort die Qualitäten eines Klanges aufzeigt. Hat dieser einen hohen Anteil konventionell dissonanter Intervalle (wie Sekunden oder den Tritonus), ist er eher dissonant, enthält er mehr konventionell konsonante Intervalle (wie Terzen und Quarten), so ist er eher wohlklingend.