Iridoide

Lactol-Form von Iridodial
Iridomyrmecin

Iridoide sind sekundäre Pflanzenstoffe, die in mehr als 50 Pflanzenfamilien gefunden wurden. Mittlerweile sind mehr als 2500 verschiedene Iridoide bekannt. Die Iridoide gehören zur Gruppe der Monoterpenoide, d. h. dass sie aus zwei Isopreneinheiten – C5-Körpern – synthetisiert werden und ihr Grundgerüst im einfachsten Fall neben zehn Kohlenstoffatomen (C10-Grundgerüst) auch Heteroatome (Sauerstoff) aufweist. Bei den Iridoiden handelt es sich um bicyclische Monoterpenoide mit einem dimethylierten, kondensierten Cyclopenta[c]pyran-Ring, wobei eine oder beide Methylgruppen durch oxidativen Abbau fehlen können (C9- bzw. C8-Grundgerüst).[1] Der Name des Grundkörpers Iridodial sowie von Iridomyrmecin leiten sich von der Ameisengattung Iridomyrmex ab; im Wehrsekret der Spezies Iridomyrmex purpureus wurde Iridodial erstmals 1956 isoliert.[2]

  1. Dietrich Frohne, Uwe Jensen: Systematik des Pflanzenreiches unter besonderer Berücksichtigung chemischer Merkmale und pflanzlicher Drogen, 4. Auflage, Gustav Fischer Verlag Stuttgart, Jena, New York, ISBN 3-437-20486-6, S. 319.
  2. Eintrag zu Iridodial. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 15. Mai 2012.

Iridoide

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