Irminsul

Als Irminsul gedeutetes Exponat im Museum der Stadt Marsberg

Die Irminsul oder Erminsul war ein frühmittelalterliches Heiligtum der Sachsen, das nach den Einträgen fränkischer Annalen zum Jahr 772 auf Veranlassung Karls des Großen von den Franken zerstört wurde. Der Name kann etymologisch auf germanisch irmana- = groß und sul = Säule zurückgeführt werden,[1] bezeichnet also eine Große Säule. Die Existenz weiterer „Irminsäulen“ wird zwar mitunter vermutet,[2] ist aber wissenschaftlich nicht eindeutig belegt.

  1. Gerhard Köbler: *irmana- und *sul. In: Germanisches Wörterbuch.
  2. Matthias Springer: Artikel Irminsul. In: Reallexikon der germanischen Altertumskunde, Band 15. 2. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin / New York 2000, S. 505.

Irminsul

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