JavaFX
| |
---|---|
Basisdaten
| |
Entwickler | Oracle |
Aktuelle Version | 14 (10. März 2020) |
Betriebssystem | Windows, macOS, Linux |
Programmiersprache | Java |
Kategorie | Framework |
Lizenz | GPL mit GPL linking exception |
deutschsprachig | nein |
OpenJFX auf java.net und openjfx.io |
JavaFX ist ein Framework zur Erstellung plattformübergreifender Java-Applikationen. Es ist eine Java-Spezifikation von Oracle und setzt sich zum Ziel, das professionelle Erstellen und Verteilen von interaktiven, multimedialen Inhalten und grafischen Benutzeroberflächen (GUIs) über sämtliche Java-Plattformen hinweg zu erleichtern.
Bis 2014 waren AWT und Swing die Standardlösungen für grafische Anwendungen unter Java. Allerdings waren diese in die Jahre gekommen. So gab es Lücken im Bereich Medien und Animation, was jedoch bei modernen grafischen Oberflächen heutzutage gefragt ist. Anstatt in die Weiterentwicklung von AWT/Swing zu investieren, entschied sich Oracle mit JavaFX für eine komplette Neuentwicklung der GUI-Ebene.
JavaFX setzt insbesondere auf einen Szenengraphen (engl. scene graph), der die einzelnen Bestandteile einer GUI verwaltet. Es ermöglicht mit FXML auch eine deklarative Beschreibung von grafischen Oberflächen auf XML-Basis. Mit dem Scene Builder existiert ein grafisches Tool, das die Erstellung von FXML-Dateien vereinfacht. Darüber hinaus können für die Gestaltung auch Web-Technologien wie CSS eingesetzt werden, indem sie in den FXML-Code eingebettet werden.
Da JavaFX alle APIs für moderne Oberflächen anbietet und auch nicht von AWT/Swing abhängig ist, bildet es einen kompletten Media-Stack. JavaFX greift direkt auf alle 2D-/3D-Fertigkeiten moderner Grafikprozessoren zurück. So kann mit JavaFX auch all das programmiert werden, was bisher vorzugsweise mit Flash realisiert wurde.[1]
Die JavaFX-Laufzeitumgebung war von Version Java SE Runtime 7 Update 6[2] bis 10[3] Teil jeder x86 Java SE Installation.