Juangodoyit

Juangodoyit
Lebhaft ultramarinblaue, erdige Krusten aus Juangodoyit aus der „Miniera Santa Rosa“, Santa Rosa-Huantajaya-Distrikt, Provinz Iquique, Región de Tarapacá, Chile. Stufengröße: 8 cm × 6 cm.
Allgemeines und Klassifikation
IMA-Nummer

2004-036[1]

IMA-Symbol

Jgd[2]

Chemische Formel Na2Cu(CO3)2
Mineralklasse
(und ggf. Abteilung)
Carbonate und Nitrate – Carbonate ohne zusätzliche Anionen; ohne H2O
System-Nummer nach
Strunz (8. Aufl.)
Lapis-Systematik
(nach Strunz und Weiß)
Strunz (9. Aufl.)
Dana

V/B.05-005 („Lapis-Systematik“)
V/B.05-005

5.AB.60
14.03.06.01
Kristallographische Daten
Kristallsystem monoklin
Kristallklasse; Symbol monoklin-prismatisch; 2/m[3]
Raumgruppe P21/a (Nr. 14, Stellung 3)Vorlage:Raumgruppe/14.3[3]
Gitterparameter a = 6,171 Å; b = 8,171 Å; c = 5,645 Å
β = 116,23°[3]
Formeleinheiten Z = 2[3]
Physikalische Eigenschaften
Mohshärte „weich“[3]
Dichte (g/cm3) 2,984 (berechnet)[3]
Spaltbarkeit keine Angaben in der Literatur
Bruch; Tenazität keine Angaben in der Literatur
Farbe hell ultramarinblau[3]
Strichfarbe blau[3]
Transparenz durchscheinend[4]
Glanz erdig[3]
Kristalloptik
Brechungsindex n = 1,571 (berechnet)[3]
Weitere Eigenschaften
Chemisches Verhalten Unter Sprudeln leicht löslich in HCl. Nicht wasserlöslich, hydratisiert innerhalb weniger Stunden zu Chalkonatronit.[3]
Besondere Merkmale keine Fluoreszenz[3]

Juangodoyit ist ein sehr selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Carbonate und Nitrate“ (ehemals Carbonate, Nitrate und Borate). Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der idealisierten chemischen Zusammensetzung Na2Cu(CO3)2, ist also chemisch gesehen ein Natrium-Kupfer-Carbonat.

Juangodoyit findet sich nur in feinkörnigen Pseudomorphosen nach Chalkonatronit, Na2Cu(CO3)2·3H2O, wobei die Kristallite Größen von lediglich 5 μm aufweisen. Diese Pseudomorphosen stellen lebhaft ultramarinblaue, erdige Krusten dar, die Flächen von mehreren Quadratzentimetern einnehmen können.

Die Typlokalität des Juangodoyits ist die Oxidationszone der 15 km südöstlich der Stadt Iquique liegenden „Miniera Santa Rosa“ (Koordinaten der Miniera Santa Rosa) im Santa Rosa-Huantajaya-District in der Atacama-Wüste, Provinz Iquique, Región de Tarapacá im nördlichen Chile.

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  2. Laurence N. Warr: IMA–CNMNC approved mineral symbols. In: Mineralogical Magazine. Band 85, 2021, S. 291–320, doi:10.1180/mgm.2021.43 (englisch, cambridge.org [PDF; 320 kB; abgerufen am 5. Januar 2023]).
  3. a b c d e f g h i j k Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Schlüter Pohl 2005.
  4. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Datenblatt.

Juangodoyit

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