KASCADE-Grande (Akronym für KArlsruhe Shower Core and Array DEtector-Grande) war ein Experiment auf dem Gebiet der Astroteilchenphysik des Forschungszentrums Karlsruhe (heute Karlsruher Institut für Technologie). Es bestand aus einem bodengebundenen Netz von 252 Detektorstationen, mit dem ausgedehnte Luftschauer vermessen wurden, die durch die Reaktion von hochenergetischer kosmischer Strahlung mit unserer Erdatmosphäre entstehen. Ziel des Experimentes war die indirekte Vermessung des Energie- und Masse-Spektrums der kosmischen Strahlung im Energiebereich von 1014–1018 eV.
KASCADE-Grande war die Erweiterung des ursprünglichen, 1996 gestarteten KASCADE-Experiments. Die Datenaufnahme des KASCADE-Grande-Experiments begann 2003 und endete offiziell am 30. März 2009. Im Jahr 2013 wurde das Experiment abgebaut. Ein Teil der Detektoren wird nun an anderen Experimenten für Luftschauer verwendete, z. B. bei LOFAR oder Tunka.
Im KASCADE Cosmic-Ray Data Center (KCDC) wurden die Messdaten des Experiments mittlerweile öffentlich zugänglich gemacht.