Wilhelm Karmann GmbH i.L.
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Rechtsform | GmbH i.L. |
Gründung | 1. August 1901 |
Auflösung | 2010 |
Auflösungsgrund | Insolvenz |
Sitz | Osnabrück, Deutschland |
Mitarbeiterzahl | ca. 5549 (31. Dezember 2008) |
Umsatz | 1,3 Mrd. € (2008)[1] |
Branche | Fahrzeugbau |
Die Wilhelm Karmann GmbH war ein Automobil- und Karosseriebauunternehmen mit Hauptsitz im niedersächsischen Osnabrück. Karmann fertigte Fahrzeuge, insbesondere Cabriolets und Coupés, auf Plattformen seiner Auftraggeber. Verbreitete Modelle des Unternehmens waren der VW Karmann-Ghia und das Cabriolet auf Basis des VW Käfers. Insgesamt wurden von Karmann rund drei Millionen Fahrzeuge gefertigt. Daneben entwickelte und fertigte das Unternehmen Dachsysteme, Produktionsanlagen und Großwerkzeuge für andere Fahrzeughersteller. In den letzten Jahrzehnten übernahm Karmann auch Entwicklungsaufträge.[2]
Außer dem Hauptsitz in Osnabrück gab es in São Bernardo do Campo, Brasilien sowie in Rheine Fertigungsstätten für Automobile. Weitere Produktionsstandorte insbesondere für Dachsysteme wurden in Plymouth (Michigan, USA), Puebla (Mexiko), Vendas Novas (Portugal), Żary (Polen), Yokohama (Japan) und Sunderland (England) aufgebaut.[3] Ein Werk für Produktionssysteme wurde in Chorzów (Polen) errichtet.
Nachdem die Volkswagen AG ab Ende 2009 große Teile des insolventen Unternehmens übernommen hatte, begann die neugegründete Volkswagen Osnabrück GmbH im März 2011 mit der Produktion des VW Golf VI Cabriolet,[4] des Porsche Boxster im September 2012 und des Porsche Cayman[5] im November 2012 auf dem ehemaligen Karmann-Gelände.