Kartei

Alter Holz-Karteitrog
Zettelkatalog einer Universitätsbibliothek

Eine Kartei (oder Kartothek) ist ein mobiles Organisationsmittel, das aus einzelnen austauschbaren Karteikarten besteht, auf denen zusammengehörige Informationen schriftlich festgehalten werden. Diese werden nach einem Ordnungskriterium angeordnet, um eine Suche nach den enthaltenen Daten zu erleichtern.

Die Beschriftung erfolgt meist auf Karteikarten (Handschrift oder Druck), der Arbeitsvorgang selbst wird als Verkartung von Daten bezeichnet. Die einzelnen Karteikarten (meist DIN A5 oder DIN A6) bestehen meist aus Karton und werden durch Leitkarten nach ihrem sachlichen Inhalt in Gruppen unterteilt (etwa nach Anfangsbuchstaben, Kalenderdatum oder Stichwort). Entnommene Karteikarten werden durch temporäre Fehlkarten ersetzt. Die geringe Größe der Karteikarten soll ihren Inhalt auf ein Minimum beschränken. Reiter dienen zur Beschriftung mit wandelbaren Hinweisen und verschaffen dem Nutzer besseren Überblick. Die gesamte Zusammenstellung der Karteikarten kann in einem Zettelkasten erfolgen.

Karteien ersetzten in Büros wegen ihrer hohen Beweglichkeit in großem Umfang die vorher benutzten Listen und Geschäftsbücher.[1]

  1. Gabler Verlag (Hrsg.), Gablers Wirtschafts-Lexikon, Band 1, 1980, Sp. 2259

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