Kelenken | ||||||||||||
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Schädel von Kelenken, Holotypexemplar | ||||||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
Mittleres Miozän | ||||||||||||
15,5 bis 13,8 Mio. Jahre | ||||||||||||
Fundorte | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Kelenken | ||||||||||||
Bertelli, Chiappe & Tambussi, 2007 |
Kelenken ist eine ausgestorbene Gattung aus der Familie der Phorusrhacidae („Terrorvögel“). Es handelt sich um den möglicherweise größten bisher bekannten Vertreter der Gruppe. Es sind aber nur einzelne Fossilreste entdeckt worden, bestehend aus einem Schädel ohne Unterkiefer, einem Tarsometatarsus (die zusammengewachsenen Mittelfußknochen der Vögel) und einem Zehenknochen. Sie entstammen der Collón-Curá-Formation in der argentinischen Provinz Río Negro und datieren in das Mittlere Miozän vor rund 15,5 bis 13,8 Millionen Jahren. Als Besonderheiten des Schädels erweisen sich dessen langgestreckte und niedrige Gestalt sowie die auffallende Länge des Oberschnabels, der wie bei allen anderen „Terrorvögeln“ spitz hakenförmig endet. Der eher schlanke Mittelfußknochen verweist auf einen recht schnellen Läufer. Die Gattung wurde im Jahr 2007 wissenschaftlich eingeführt. Es ist eine Art anerkannt.