Ein Kontrollschacht (auch Einstiegschacht, Kanalschacht, Einstieg oder Revisionsschacht) ist ein Schachtbauwerk, das laut Norm zur Richtungsänderung, Höhenüberbrückung, Zusammenführen von verschiedenen Rohrleitungen, Überprüfung, Unterhaltung und Reinigung von Rohrleitungen dient. Diese Schachtbauwerke unterscheidet man in zwei verschiedene Rohrleitungssysteme: Misch-, Schmutz- und Regenwasser. Sie sind Bestandteil der kommunalen Abwasserentsorgung. Ein Mischwassersystem bringt ca. alle 50 m einen Schacht mit sich. Beim Trennsystem (Schmutz- und Regenwasser (einzeln)) sind zwei Schachtabdeckungen unmittelbar nebeneinander vorhanden. Sie sind aber auch Polygonpunkt der Richtungsänderung einer Leitung, wobei die Abwinklung maximal 100 gon (90°) beträgt. Einen Schacht und die in Fließrichtung folgende Rohrleitung bezeichnet man als Haltung. Innerörtliche Länge: ca. 50 m und außerörtliche Länge: ca. 100 m. Sie haben nach ISYBAU dieselbe Bezeichnung. Kontrollschächte bestehen in der Regel aus Betonfertigteilen, Mauerwerk, Faserzement, Polymerbeton oder Kunststoff. Die Kombination verschiedener Materialien ist möglich.