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Kreuzweg

12. Station des Kreuzwegs – Jesus stirbt am Kreuz. Kreuzwegstation Ala, Italien.
12. Station (Kreuzigungsgruppe) auf dem Kalvarienberg von Moresnet (Belgien)
Kreuzweg im Feierhof der Gedenkkirche Maria Regina Martyrum (Berlin) von Otto Herbert Hajek

Als Kreuzweg (Weg des Kreuzes, lateinisch via crucis; auch Prozessionsweg) bezeichnet man einen der Via Dolorosa (‚schmerzensreiche Straße‘) in Jerusalem, dem Leidensweg Jesu Christi, nachgebildeten Stationsweg sowie eine Andachtsübung der römisch-katholischen Kirche, bei der der Beter den einzelnen Stationen dieses Weges folgt und dabei den Leidensweg Jesu betend nachvollzieht.

Die Darstellung der einzelnen Kreuzwegstationen – zuweilen auch Fußfallstationen genannt, weil die Beter an jeder Station niederknien – erfolgt meist als Bilderzyklus, seltener als Skulpturengruppe oder im Großen als Kalvarienberg mit Bildstöcken oder Kapellen. Kreuzwege können als Freilandkreuzweg, meist an einem Hang, ausgebildet sein und entsprechen hinsichtlich Lage und Entfernung ihrer Stationen im Idealfall den Verhältnissen in Jerusalem.

Seit dem 18. Jahrhundert soll zudem in jeder römisch-katholischen Kirche ein Kreuzweg vorhanden sein.[1]

  1. Congregatio indulgentiarum et sacrarum reliquiarum (Kongregation für Ablässe und die heiligen Reliquien), 3. April 1731; siehe: Rudolf Huber (Hrsg.): Kirchengeräte, Kreuze und Reliquiare der christlichen Kirchen (= Glossarium Artis. Band 2). K. G. Saur Verlag, 3. Auflage, München/London/New York/Paris 1991, ISBN 3-598-11079-0, S. 164.

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