Das Kronenradgetriebe ist ein Winkelgetriebe, bei dem ein Zylinderrad (Ritzel) mit einem Kronenrad zusammenwirkt. Dabei kann das Ritzel, ohne Einfluss auf Tragbild oder Zahnspiel, in axialer Richtung frei über die Kronenradverzahnung bewegt werden. Die klassische Paarung ist geradverzahnt und hat einen 90°-Achswinkel. Das besagt, dass beim klassischen Kronenrad die Zähne wie die Zacken einer Krone nach oben stehen.
Die Kronenradverzahnung wird durch die Ritzelgeometrie, Ritzelposition und die Übersetzung bestimmt. Der Eingriffswinkel variiert entlang der Zahnbreite, somit entsteht ein Übergang vom Zahnprofil am äußeren Durchmesser zum Zahnprofil am inneren Durchmesser.[1]
Grundsätzlich ist jede Paarung in Bezug auf Schrägungswinkel, Achswinkel und Achsversetzung möglich, so dass sich die Achsen schneiden oder kreuzen. Kronenradgetriebe ermöglichen eine einfache Montage, eine freie Kombination mehrerer Abtriebe oder den Aufbau eines Differentialgetriebes.[2]