Klassifikation nach ICD-10 | |
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M40.0 | Kyphose als Haltungsstörung |
M40.1 | Sonstige sekundäre Kyphose |
M40.2 | Sonstige und nicht näher bezeichnete Kyphose |
M41.0 | Skoliose Inkl.: Kyphoskoliose |
M42.0 | Juvenile Osteochondrose der Wirbelsäule |
E64.3 | Folgen der Rachitis (Bei Wirbelsäulendeformität- zusätzliche Schlüsselnummer (M40.-, M41.5)) |
Q76.4 | Sonstige angeborene Fehlbildungen der Wirbelsäule ohne Skoliose |
M84.0 | Frakturheilung in Fehlstellung |
M96.2 | Kyphose nach Bestrahlung |
M96.3 | Kyphose nach Laminektomie |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Als eine Kyphose (griechisch κύφωσις, wörtlich „Buckelung“, von κύφος kýphos, „Buckel“; im Volksmund bei Frauen auch Witwen- oder Hexenbuckel genannt) wird in der Fachsprache eine nach hinten (dorsal) verstärkt konvexe Krümmung der Wirbelsäule bezeichnet. Natürlicherweise kommt diese Form der Rückgratverkrümmung im Brustbereich (Brustkyphose) vor und am Ende der Wirbelsäule noch als eine kleine Kyphose, die sogenannte Sakralkyphose. Das Ausmaß der Kyphose, gemessen mittels des sagittalen Cobb-Winkels, weist eine gewisse Variabilität auf und wird beeinflusst von der individuellen Morphologie des Beckens.[1][2] Erst bei einer krankhaften Verstärkung der (physiologischen) Kyphose, in diesem Fall jene der Brustwirbelsäule, spricht man von einem Rundrücken, einem runden Rücken, einer Hyperkyphose, einem Buckel oder, bei einer umschriebenen Verkrümmung der Wirbelsäule in scharfem Knick, lateinisch von einem Gibbus (genannt auch Spitzbuckel und anguläre Kyphose).
Der Cobb-Winkel (nach John Robert Cobb) dient als Maß für die Beurteilung der Kyphose. Häufig wird dafür auch der eindeutiger definierte und somit besser reproduzierte Stagnara-Winkel verwendet zwischen Grundplatte TH12 und Deckplatte TH4.[3] Der Normbereich beträgt 30–50°.