Das Ladbyschiff (dän. Ladbyskibet) ist der archäologische Fund eines Wikingerschiffes in einem Schiffsgrab in Dänemark. Aufgrund der Grabbeigaben wird auf ein Häuptlingsgrab geschlossen, in dem um 925 ein Wikinger bestattet wurde.[1]
Das Wikingerschiff von Ladby kann im Wikingermuseum von Ladby besichtigt werden. Es wurde zwischen 1934 und 1937 durch den Konservator Gustav Adolf Rosenberg (1872–1940) und den Apotheker Poul Helweg Mikkelsen in der Nähe des Kerteminde-Fjords im nordöstlichen Fünen freigelegt, erforscht und dokumentiert.[2] Das lange Zeit einzige bisher aufgefundene Schiffsgrab Dänemarks aus der Wikingerzeit ist von einem Grabhügel bedeckt und nahezu exakt in Nord-Süd-Richtung ausgerichtet. Im Gegensatz zum Schiffsbegräbnis von Haithabu aus der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts, bei dem ein Langschiff eine hölzerne Grabkammer bedeckt, ruht das Ladbyschiff auf seinem Kiel. In beiden Fällen finden sich Pferde als Grabbeigaben.[3]