Werden eine elektrische Energiequelle und ein elektrischer Verbraucher in einer elektrischen Schaltung direkt miteinander verbunden, so wird unter Leistungsanpassung (auch Widerstandsanpassung und Lastanpassung) die Bedingung verstanden, unter der die maximal abgebbare oder verfügbare elektrische Leistung einer Quelle festgestellt wird. Ferner wird darunter eine Handlung verstanden, durch die die maximale Leistung an der Last erreicht wird.[1]
Beispielsweise in der Mess-, Hochfrequenz- und Nachrichtentechnik bedeutet Anpassung die Herstellung eines Zusammenhangs zwischen der Ausgangsimpedanz einer Quelle und der Eingangsimpedanz des angeschlossenen Verbrauchers (Senke). Leistungsanpassung entsteht bei ohmschem Verhalten durch das Angleichen dieser Widerstände.
Diese Art der Anpassung ist bei Quellen erforderlich, die nur geringe elektrische Leistung liefern können, und deren Leistung möglichst umfassend weitergegeben werden soll. Solche schwachen Quellen sind beispielsweise Antennen und bestimmte Arten von Sensoren. Je vollständiger die Leistung ausgenutzt wird, desto besser kann ein Messsignal ohne Störüberlagerung oder eine Nachricht ohne Verluste an ihrem Inhalt übertragen[2][3] und ausgewertet[4] werden. Tatsächlich abgegeben wird bei linearen Quellen und Senken bestenfalls die Hälfte der verfügbaren Leistung; der Wirkungsgrad beträgt dann 50 %. Die andere Hälfte geht als Verlustleistung im Innenwiderstand der Quelle verloren.