Leuconostocaceae bilden eine Familie grampositiver Bakterien aus der Ordnung Lactobacillales, den typischen Milchsäurebakterien. Sie bilden keine Katalasen (sie sind Katalase-negativ) und weisen, wie alle Vertreter des Stammes Firmicutes, einen niedrigen GC-Gehalt auf. Sie sind fakultativ anaerob, d. h. relativ unempfindlich gegen Sauerstoff. Alle der drei Gattungen treten als meist ovale Kokken auf, allerdings findet man bei der Gattung Weissella auch stäbchenförmige Zellen. Sporenbildung tritt nicht auf. Kennzeichnend, wie auch für die Milchsäurebakterien allgemein, ist der fermentative Stoffwechselweg (Milchsäuregärung), bei dem Milchsäure das Endprodukt ist. Alle Gattungen von Leuconostocaceae sind hierbei obligat heterofermentativ, d. h. neben Milchsäure treten auch andere Stoffwechselendprodukte, wie z. B. CO2, Acetat (Essigsäure) und Ethanol auf.