Die Lovara (wörtlich „Pferdehändler“, von ungarisch ló Pferd) sind eine Gruppe der europäischen ethnischen Minderheit der Roma, die in weiten Teilen Europas, u. a. Deutschland, Österreich, Skandinavien, Frankreich, Polen und Ungarn, daneben aber auch in Übersee anzutreffen ist. Sie bezeichnen sich weniger als Roma denn als Rom (auch im Plural).[1] Ihre Sprache wird zu den Vlach-Dialekten des Romanes gerechnet. Man nimmt an, dass sie jahrhundertelang als Leibeigene in der Walachei im heutigen Rumänien, daneben aber auch längere Zeit in Ungarn bzw. ungarischsprachigen Gebieten gelebt haben und erst nach Aufhebung der Leibeigenschaft in der Mitte des 19. Jahrhunderts weiter nach Norden und Nordwesten gewandert sind. Die meisten Lovara sind katholisch, jedoch finden Freikirchen, insbesondere die Pfingstler, immer mehr Anhänger unter ihnen.