Die Lutizen (auch: Liutizen, Lutitzen, Luitizen) waren ein loser Bund einiger nordwestslawischer Stämme, die im Mittelalter den Südosten des heutigen Mecklenburg-Vorpommern und den Norden des heutigen Brandenburg bevölkerten. Im Gegensatz zu ihren Nachbarn entwickelten sie keinen zentralistischen Feudalstaat und widersetzten sich der Christianisierung. Verschiedentlich fand der Begriff der Lutizen auch als Oberbegriff für alle Slawen nordöstlich der unteren und mittleren Elbe Verwendung.[1]