Madenwurm | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Kopf eines Madenwurms (Enterobius vermicularis), künstlich gefärbt | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Enterobius vermicularis | ||||||||||||
Linnaeus |
Der Madenwurm, Springwurm, Pfriemenschwanz oder die Aftermade (Enterobius vermicularis; Synonym: Oxyuris vermicularis von altgriechisch ὀξύς oxys ‚Spitze‘ und οὐρά ura ‚Schwanz‘ sowie lateinisch vermiculus ‚Würmchen‘) ist eine parasitisch in menschlichen Gedärmen lebende Fadenwurmart von bis zu 13 Millimetern Länge. Der Madenwurm ist in Europa der häufigste Eingeweidewurm beim Menschen und einer der häufigsten Parasiten des Menschen.
Die Art ist auf menschliche Wirte spezialisiert und im Allgemeinen stark auf diese Wirtsart festgelegt. Seltener werden auch Affen befallen (in Tiergärten) und möglicherweise auch Kakerlaken.[1] Etwa 500 Millionen Infektionen werden, unabhängig von Alter und sozialem Status des Infizierten, weltweit pro Jahr verzeichnet. Die ebenfalls zu findende Bezeichnung Kindermadenwurm, des vor allem bei Kindern mit nächtlichem Juckreiz am After und dadurch beeinträchtigter Leistungsfähigkeit beobachteten Wurms, dessen Eier durch Kratzen am After unter die Fingernägel und von da aus in den Mund gelangen können,[2] ist insofern irreführend. Etwa 50 % aller Menschen werden mindestens einmal im Leben befallen. Der krankhafte Wurmbefall selbst wird als Enterobiasis, Enterobiose, Oxyuriasis oder Oxyuriose bezeichnet.
Sein Vorkommen häuft sich in Gebieten mit gemäßigtem Klima, vorwiegend in Europa und Asien.[3][4]
<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Urania.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Harrisons.