Maremma

Die Küste der Maremma
Übersichtskarte

Die Maremma bezeichnet im Italienischen allgemein sumpfiges Küstenland. Verengt ist der Begriff auf die Landschaft in Mittelitalien (eingedeutscht auch: die Maremmen, pl.), zu der nach einem heute üblichen Pars-pro-toto-Verständnis die gesamte südliche Toskana und Teile des nördlichen Latiums gehören. Im engeren Sinne umfasst die Maremma aber nur den flachen, von den Hügelketten der Monti dell’Uccellina unterbrochenen Küstenstreifen zwischen dem Golf von Follonica, den Flussläufen der Bruna und des Ombrone sowie der Lagune von Orbetello am Monte Argentario, ursprünglich eine zusammenhängende, mit dem Tyrrhenischen Meer verbundene Sumpflandschaft, die in römischer Zeit Maritima Regio hieß. Hieraus ist der mit dem spanischen Begriff marisma ‚sumpfiges Küstenland‘ verwandte Name der Landschaft entstanden. In der Maremma gelegene Orte führen daher häufig den Beinamen Marittima zum Ortsnamen, auch wenn sie gar nicht am Meer liegen. Besondere geschichtliche Bedeutung hat der Ort Talamone südlich des heutigen Naturparkes Uccellina; Talamone war in der Renaissance der Hafen der freien Stadt Siena.


Maremma

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