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Maya-Schrift

Logogramm für Imix, Tag 01
Ballspieler aus Chinkultic
Himmelsdrache im Dresdner Codex. Moderne Reproduktion.
Vase im Codex-Stil
Diego de Landas sogenanntes Landa-Alphabet

Die Schrift der Maya ist die am weitesten entwickelte Schrift der mesoamerikanischen Völker[1].

Die Schriftzeichen der Maya findet man vor allem auf alten Gebäuden und Monumenten (zum Beispiel in Tikal), in Form von Wandmalereien (z. B. in Bonampak) oder Epigraphiken, aber auch auf Keramik (z. B. der des Codex-Stil). Nur vier mit Sicherheit authentische Handschriften, sogenannte Codices, haben die Vernichtung fast aller brennbaren Schriftträger (Huun) durch Diego de Landa, den katholischen Bischof von Yucatán, während der Conquista im 16. Jahrhundert überstanden.

Das Wissen um die Maya-Schrift war seit der spanischen Eroberung in Vergessenheit geraten. Ihre nahezu vollständige Entzifferung ist erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erfolgt. Die Schrift gilt inzwischen als lesbar bzw. deutbar.

  1. Robert J. Sharer, Loa P. Traxler: The Ancient Maya. Hrsg.: Stanford University Press. Stanford University Press, Stanford 2005, ISBN 978-0-8047-4817-9, S. 125 (englisch, 931 S.).

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