Meerglas, auch Strandglas, Strandscherben oder Seeglas genannt, bezeichnet Glasscherben, die im Meer bzw. in der Brandungszone oder am Strand durch oft jahrzehntelangen Kontakt mit Meerwasser, Sand und Steinen verwittern. Dabei werden vor allem die scharfen Kanten der Scherben rundgeschliffen und die zuvor meist glänzende Oberfläche des Glases satiniert. Für ein aus Sammlersicht optimales Ergebnis dauert der Prozess üblicherweise 20 bis 30 Jahre.[1] Die Verwitterung erfolgt – insbesondere auf kurzer Zeitskala – vorwiegend physikalisch, jedoch kommt es im Meerwasser auf lange Sicht auch zu chemischer Verwitterung zum Beispiel durch Glaskorrosion. Meerglas ist neben Treibholz eine Unterkategorie des Strandgutes.