Meinungsjournalismus

Als Meinungsjournalismus bezeichnet man eine Form des Journalismus, in der klar Stellung zu bestimmten Themen bezogen wird. Er unterscheidet sich damit vom interpretativen Journalismus, der mehrere Standpunkte zitiert, um dem Leser zu ermöglichen, sich seine eigene Meinung zu bilden.

Eine spezifische Ausprägungsform des Meinungsjournalismus ist der anwaltschaftliche Journalismus.

Der Meinungsjournalismus hat laut Felix Diesselhoff insbesondere nach dem Aufstieg des interpretativen Journalismus ab den 1950er Jahren etwas an Boden verloren, er nimmt jedoch weiterhin, nicht zuletzt durch die Abschaffung der Fairness-Doktrin in den USA, seinen Platz in den Medien ein.

Im deutschsprachigen Raum ist statt der Begriffe "Meinungsjournalismus", "interpretativer Journalismus" oder "Informationsjournalismus" die Unterteilung in informationsorientierte und meinungsbetonte Darstellungsformen nach Walther von La Roche üblich.


Meinungsjournalismus

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