Mourarias (portugiesisch) bzw. Morerías (spanisch), übersetzt etwa Maurenviertel, waren von Spaniern und Portugiesen im Mittelalter eingerichtete Viertel für die unterworfene maurische Bevölkerung andalusischer Städte. Im Rahmen der christlichen Eroberung und Neubesiedlung wurden die Muslime meist nach außerhalb der Stadtmauern umgesiedelt. Mit der Ausweisung der Mauren (port.: Mouros) zu Beginn des 17. Jahrhunderts und der Ausdehnung der Stadtgebiete verschwanden die Maurenviertel, und nur in wenigen Städten Spaniens bzw. Portugals erinnert noch der Name daran (z. B. in Albaicín, Alcalá de Henares, Beja, Calatayud, Constantina, Córdoba, Granada, Lissabon, Madrid, Mérida, Molina de Aragón, Moura, Onda, Sevilla, Valencia …). Die bekannteste Mouraria ist jene in Lissabons Stadtbezirk Socorro.