Nachschlagewerk

Die Brockhaus-Enzyklopädie gehört zu den bekanntesten traditionellen Nachschlagewerken im deutschsprachigen Raum.
Ein wissenschaftliches Hilfsmittel: das Lexikon des Mittelalters, eine Fachenzyklopädie.

Ein Nachschlagewerk ist ein Buch oder ähnliches Werk, das schnellen Zugang zu Wissen liefert. Reine Datenbanken und vergleichbare Datensammlungen (wie Telefonbücher) werden in der Regel nicht zu den Nachschlagewerken gezählt.

Je nach Charakter gehört ein Werk zu den wissenschaftlichen Hilfsmitteln oder richtet sich an allgemeine Interessenten. Die innere Ordnung kann dabei entweder nach dem Alphabet oder nach einem anderen System geschehen. Typische Nachschlagewerke sind Lexika und Enzyklopädien. Dabei ist die Begrifflichkeit nicht immer klar.

Ein Nachschlagewerk kann in Buchform erschienen sein, als CD-ROM bzw. DVD, oder im Internet abrufbar sein. Es ist dann wie die Online-Enzyklopädie Wikipedia kostenlos (bzw. sogar frei im Sinne des Freien Wissens), oder die Betreiber versuchen, Geld zu erwirtschaften. Das kann über Anzeigen oder mit einer Abonnements- oder Zugriffsgebühr geschehen. Loseblattsammlungen sind Bücher in Form eines Aktenordners, bei denen man über ein Abonnement von Zeit zu Zeit aktualisierte Seiten erhält. Ein gängiges Beispiel dafür sind Gesetzessammlungen.

Traditionell boten Nachschlagewerke neben Texten auch manchmal Abbildungen dar: Fotos, Illustrationen, Informationsgrafiken, Karten und Pläne. Digitale Nachschlagewerke machen es möglich, zusätzlich Audiodokumente, Videosequenzen und Animationen anzubieten. Für diese Inhalte wird oft das Wort Multimedia verwendet.


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