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Neoschamanismus

Neoschamanen aus verschiedenen Kulturen bei einem Treffen in den Niederlanden (2010), darunter auch Nopaltzin (4. v. r.) und Dancing Thunder (1. v. r.), die von Kritikern als „Plastikschamanen“ bezeichnet werden

Neoschamanismus (manchmal auch Neuschamanismus oder abwertend „Pseudo-Schamanismus“ genannt) bezeichnet eine moderne spirituelle Bewegung, die traditionelle Weltanschauungen und als schamanistisch bezeichnete Rituale indigener Stämme bzw. Völker aufnimmt, neu kombiniert (Eklektizismus), vermischt (Synkretismus) und für Angehörige der westlichen Kultur verständlich und anwendbar machen möchte. Die komplexe und dynamische Bewegung ist in vielfältiger Weise von spirituellem Wissen und Ritualen unterschiedlichster Kulturen geprägt und hat ihrerseits viele traditionelle Schamanen weltweit beeinflusst und verändert.[1]

Das Phänomen erstreckt sich in einer sehr heterogenen Spanne von unseriöser kommerzieller Scharlatanerie – die wenig Wert auf authentische Wissensvermittlung legen – bis hin zu ernsthaften „neuen religiösen Bewegungen“. Die Grenzen dazwischen sind fließend und unklar, so dass eine Einordnung oftmals ausgesprochen schwierig ist. Der Neoschamanismus insgesamt wird geschichtlich häufig als Teil der New-Age-Bewegung eingeordnet.

Der wesentliche konzeptionelle Unterschied zu traditionellen Schamanismus-Theorien liegt in der Individualisierung schamanischer Fähigkeiten: Jeder Mensch sei demnach in der Lage, Visionen zu haben, zu heilen und „höhere Bewusstseinszustände“ zu erreichen.[2] Die Ausübung neoschamanistischer Techniken wird zur individuellen Selbstverwirklichung und Selbsthilfe eingesetzt.[3]

  1. Dawne Sanson: Taking the spirits seriously: Neo-Shamanism and contemporary shamanic healing in New-Zealand. Massay-University, Auckland (NZ) 2012 pdf-Version (Memento des Originals vom 16. Juli 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/mro.massey.ac.nz. S. i, 28–31, 29, 45–48, 98, 138, 269.
  2. Schamanismus. Informationstext mit Quellenangaben in: glaube-und-irrglaube.de, Webseite der Pastorin Gabriele Lademann-Priemer, Beauftragte für Sekten- und Weltanschauungsfragen der Nordelbischen Ev.-luth. Kirche von 1992 bis 2011, abgerufen am 12. April 2015.
  3. Znamenski 2004, S. Ixiii.

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